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Anschrift

Gut Wachendorf
Burkhard Freiherr von Ow-Wachendorf
Schlossstraße 9
72181 Starzach

Denkmäler
Baugeschichte

Denkmäler der Freiherren von Ow-Wachendorf

Schloss und Gutshof Wachendorf

Das Schloss in Wachendorf ist in seiner heutigen Außenansicht im Wesentlichen ein Renaissancebau. Wenn man von Süden auf das Schloss schaut, sieht man zur Rechten Seite das „Hohe Schloss“ mit dem im Südosten angebauten Archivturm aus dem Jahr 1578. Die ältesten Bauabschnitte des „Hohen“ oder auch manchmal als „Altes Schloss“ bezeichnete Gebäude stammen aus dem 13. Und 14. Jahrhundert.

Im Westen befindet sich das neue Schloss samt Toreinfahrt das im Jahr 1554 fertiggestellt und bezogen wurde. Erbauer sind Hans und Rosina von Ow, verw. Gräfin von Zollern-Haigerloch, geborene Markgräfin von Baden. Ein Relief des Paars kann man über der Toreinfahrt bewundern.

Die Zinnen an den Giebeln des Schlosses wurden erst im Jahr 1860 angebracht. Davor gab es Walmdächer, die Dachneigungen gingen also zusätzlich noch Richtung Osten und Westen.

Wenn man sich durch den Torbogen in Richtung des unteren Hofers begibt, findet man rechterhand einen neugotischen Anbau aus dem Jahr 1860. Links befindet sich der Haupteingang des Schlosses, der im Jahr 1862 erneuert und vergrößert worden ist. Westlich dieses Haupteingangs erhebt sich ein wunderschöner Fachwerkgiebel aus dem 16. Jh., der sog. Küchengiebel. Rechts davon schließt sich Richtung Norden der sog. Zwischenbau aus dem 18. Jh. an, der bis heute betrieblich genutzt wird. Nördlich davon erhebt sich ein stattliches Gebäude, das „Reiterhaus“. Es wurde nach dem 30-jährigen Krieg im Jahr 1666 im Stil der Renaissance fertiggestellt und diente der Unterbringung von Schutztruppen samt deren Pferde. Dieses Gebäude wurde noch im 20. Jh. landwirtschaftlich genutzt. In den letzten Jahren wurde es renoviert und kann für Veranstaltungen gemietet werden.

Nördlich des Hohen Schlosses befindet sich die Kirche St. Peter und Paul der katholischen Kirchengemeinde von Wachendorf. Diese hat romanische und gotische Elemente. Das Kirchenschiff wurde im 20. Jh. erneuert, da es zu klein und baufällig war. Im Inneren kann man wunderbare Grabdenkmale der Familie von Ow und eine schöne Kanzel aus dem 17. Jh. mit den vier Evangelisten finden.

Nördlich der Kirche im oberen Schlosshof befindet sich ein alter Schafsstall aus dem Ende des 17. Jh. Dieser wird auch heute noch landwirtschaftlich genutzt.

Der obere Hof wird mit einer modernen landwirtschaftlichen Lagerhalle abgerundet. Diese ersetzt einen im Jahr 1960 abgebrannten Kuhstall aus dem beginnenden 19. Jh.

Schloss-und-Gutshof-Wachendorf

Friedhofskapelle Wachendorf

Die Wachendorfer Friedhofskapelle (Bieringerstr. 44, 72181 Starzach) befindet sich im Besitz der Freiherrn von Ow. Sie wurde im 18. Jh. durch Josef-Clemens und Marie-Elisabeth von Ow geb. Freiin von Raßler im Barockstil erbaut. Bemerkenswert ist das Altarbild vom oberschwäbischen Barockkünstler Franz-Joseph Spiegler (1691-1757), welches die sieben Zufluchten darstellt. Weiter befindet sich eine Holztafel in der Kapelle, auf der die gefallenen Wachendorfer Bürger während des napoleonischen Russlandfeldzuges aufgezeichnet sind. Eine umfangreiche Sanierung der Kapelle erfolgte in den 1990-er Jahren. Dafür wurde der Denkmalspreis des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Unter der Kapelle befindet sich die ehemalige Familiengruft. Die heutigen Familiengräber der Familie von Ow befinden sich östlich und nördlich der Kapelle.

Waldkapelle Wachendorf

In der Verlängerung des Oberen Mühlewegs von Starzach-Wachendorf befindet sich im Gewann Osterholz die 1893 erbaute Waldkapelle. Sie wurde auf einem Sporn auf den Fundamenten eines ehemaligen Burgturms durch Hans-Otto Frhr. v. Ow-Wachendorf (1843-1921) und seiner Frau Eleonore geb. Freiin von Soden (1859-1937) erbaut. Beim Bau wurde ein gotisches Maßwerk einer um 1850 in Horb a. N. abgebrochenen Kapelle wiederverwendet. Der Altar beinhaltet auch Teile des alten Altars der früheren Felldorfer Kirche. An der Kapelle sind die Gräber von Hans-Hartmann von Ow-Wachendorf (1882-1966) und seiner beiden Frauen, Margarethe geb. Freiin von Hornstein Binningen und Olga, geb. Freiin von Ebner-Eschenbach.

Waldkapelle der Freiherren von Ow-Wachendorf

Schloß Hohenentringen

Schloss und Gut Hohenentringen wurden im Jahr 1877 durch die Freiherrn von Ow erworben. Das Gut hat eine sehr bewegte Vergangenheit und wechselte im Laufe der Geschichte oftmals den Eigentümer. U.a. waren die Herren von Ehingen Besitzer des Gutes. Der geschichtlich bekannte Georg von Ehingen wurde auf Hohenentringen geboren.

Es handelt sich um eine mittelalterliche Burganlage. Das Haupthaus wurde im 18. Jh. zu einem Wohnhaus umgebaut. Der Burgturm wurde erst im 19. Jh. abgebrochen und mit den Steinen wurde der alte Burggraben verfüllt. Verschiedene historische Stall- und Hofgebäude umrahmen das Schloss.

Schon beim Kauf in Jahr 1877 war im Schloss eine Gaststätte. Als solches wird das Haus auch noch heute genutzt. Im Saal kann man die Wappen der jeweiligen Besitzfamilien chronologisch auffinden.

Schloss-Hohenentringen